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Mythos

Big Bads

Der Meister

Person: Der Meister hieß zu Lebzeiten Heinrich Joseph Nest und wurde vermutlich um 1500 zum Vampir gemacht. Sein erstes bekanntes Kind war Darla, die er 1609 in seine Familie, die Bruderschaft des Aurelius, aufnahm. Als Diener der Alten kam der Meister 1937 nach Sunnydale, doch ein gewaltiges Erdbeben machte ihm schnell einen Strich durch die Rechnung. Er war nun gefangen in einer verschütteten Kirche, und nur Blut konnte das unsichtbare Siegel brechen. Die Zeit der Ernte sollte ihm 1997 die Freiheit bringen, doch Buffy, die Jägerin, konnte dies verhindern.

Vorhaben: Eine Prophezeiung des Pergamum Codex sagte 1997 vorher, dass der Meister die Jägerin töten werde und der Meister so an die Freiheit gelangen sollte. Dies sollte für den uralten Vampir den Beginn seiner blutigen Vergeltung darstellen. Tatkräftige Unterstützung würde er vom Höllenschlund, der sich ebenfalls in dieser Nacht öffnen soll, erhalten.

Motiv: Die natürliche Vorliebe für blutige Massaker.

Mögliche Auswirkungen: Die Öffnung des Höllenschlundes hätte das Ende der Welt zur Folge gehabt. Im Paralleluniversum der Episode "Was wäre wenn..." wurde diese wohl ebenfalls verhindert.

Finaler Kampf: Wie prophezeit trat die Jägerin, Buffy Summers, dem Meister gegenüber- und starb. Während sich in der Bibliothek der Sunnydale High der Schlund der Hölle aufgetan hatte, konnte der Meister sein unterirdisches Gefängnis endlich verlassen. Auf dem Dach der Highschool trat ihm die Auserwählte allerdings erneut gegenüber, denn sie wurde durch Mund-zu-Mund-Beatmung zurück ins Leben geholt. Mit neuem Mut bekämpfte sie den Meister, der schließlich durch das Dachfenster in die Bibliothek stürzte. Ein günstig liegendes, hölzernes Möbelstück erledigte den Rest. Erst als das Skelett, das zurück blieb, zerstört wurde, war der dunkle Einfluss des Meisters vollkommen bebannt.

Angelus

Person: Angelus zog eine blutige Spur durch Europa, weshalb er auch als "Geißel Europas" bekannt ist. In Rumänien erhielt er allerdings durch einen Fluch seine Seele wieder und musste für seine Taten büßen. Er lernte 1996 die Jägerin Buffy kennen und verliebte sich. Doch als sie sich näher kamen und er einen Moment wahren Glücks empfand, wurde er wieder zum Monster. Angelus war wieder zurück.

Vorhaben: Als der versteinerte Dämon Acathla bei der Anschaffung von Mietswohnungen in der Nähe von Sunnydale ausgegraben wurde, stahlen Angelus, Drusilla und Spike dessen Sarkophag. Ein Ritual sollte Acathla wieder zum Leben erwecken, doch dazu mussten bestimmte Vorkehrungen getroffen werden. Als Angelus dank Buffys Wächter erfuhr, was der Schlüssel zur Erweckung war, konnte das Spiel mit dem Feuer beginnen.

Motiv: Angelus wollte einfach die "Hölle auf Erden" erleben.

Mögliche Auswirkungen: Die Apokalypse. Alle Menschen würden zur Hölle fahren, und das Choas würde regieren. Dämonische Mächte würden wieder über unsere Welt herrschen.

Finaler Kampf: Als Angelus mit seinem Blut an den Händen das Schwert aus Acathla gezogen hatte, entfachte ein Kampf zwischen ihm und seiner früheren Liebe- Buffy, der Jägerin. Das Duell wurde als Fechtkampf ausgetragen, und beinahe hätte Angelus gesiegt, doch er hatte die Auserwählte unterschätzt. Diese war bereit ihm den Todesstoß zu versetzen, als Angelus seine Seele zurückgegeben wurde. Ihr blieb jedoch nur ein kurzer Moment mit dem bekehrten Angel, denn Acathlas Rachen begann, die Welt zu verschlingen. Buffy hatte nur eine Möglichkeit: Sie tötete Angel, um die Welt zu retten.

Richard Wilkins III.

Person: Wilkins war die Gutmütigkeit in Person. Als Bürgermeister mit perfektem Image zeigte er sich auf Fotos mit Pfadfindern und sorgte für das Wohl der Stadt. Tatsächlich aber hatte er noch völlig andere Pläne, von denen nur wenige wusste. Nach über hundert Jahren, die er im Dienste verschiedener Dämonen gestanden hatte, wartete er auf seinen Tag der Vergeltung. Dass ihm die Jägerin Faith dabei ihre Dienste anbot, kam ihm wie gerufen. Er behandelte sie wie seine eigene Tochter, und sie übernahm, nachdem sie einen seiner untoten Handlanger vernichtet hatte, Wilkins Aufträge.

Vorhaben: Seine treuen Dienste für die dunkle Seite sollten nicht unbelohnt bleiben. So wurde Wilkins ein außergewöhnlich langes Leben ermöglicht, und auch Unverwundbarkeit erlangte er. Durch sorgfältige Vorbereitungen sollte seine letzte Belohnung allerdings noch gewaltiger sein: Sunnydales Bürgermeister sollte zum reinen Dämonen aufsteigen.

Motiv: Er wollte Vergeltung für seine Dienste, der Grund ist unbekannt.

Mögliche Auswirkungen: Wilkins Dasein als dämonische Riesenschlange hätte ohne Buffys Eingreifen bestimmt Hunderte, vielleicht Tausende Menschenleben gefordert. Beim einzigen bekannten Fall, in dem ein Olvikan auf freiem Fuß war, konnte ihn nur ein plötzlicher Vulkanausbruch stoppen, wobei der Dämon unter der dickflüssigen Lavamasse begraben wurde.

Finaler Kampf: Für Wilkins hätte der Zeitpunkt des Aufstiegs nicht günstiger sein können. Während einer Sonnenfinsternis sollte er zum reinen Dämonen werden- direkt nach seiner Rede für Buffys Abschlussklasse. So verwandelte sich Wilkins im Hof der Sunnydale High vor den Augen von Dutzenden Schülern, doch er hatte nicht mit Buffys Vorkehrungen gerechnet. Die Teenager, die mutig der grünen Riesenschlange gegenüber standen, holten Flammenwerfer, Feuerpfeile und sonstige Waffen unter ihren Abschlussroben hervor. Nachdem Wilkins den aktuellen Direktor Snyder verspeist hatte und die Schüler sich ihren Weg aus der Schule gebahnt hatten, holte Buffy das Herzstück ihres Plans hervor. Sie präsentierte Wilkins das Messer, mit dem sie Faith beinahe tödlich verletzt hatte. Der Vaterinstinkt brachte Wut im Olvikan hervor, der anschließend Buffy durch die Schule verfolgte. In der Bibliothek angekommen sprintete Buffy durch ein Fenster nach draußen, als ihr Wächter Giles den Auslöser für den platzierten Sprengstoff zündete. Das Ende der Highschool war zugleich auch Wilkins'.

Adam

Person: Als programmierte Maschine kann man bei Adam eigentlich nicht von "Persönlichkeit" sprechen. Er ist das Produkt aus der Zusammenarbeit von Maggie Walsh und Dr. Angleman, die beide für die militärische Regierungsorganisation Initiative arbeiteten. Das Geheimprojekt sollte eine Kampfmaschine aus Mensch, Dämon und Maschine werden, doch Adam hatte eigene Ziele, weshalb er Maggie Walsh und später auch Dr. Angleman ausschaltete.

Vorhaben: Als Adam unfreiwillig auf Sunnydale losgelassen wurde, machte er es sich zuerst zur Aufgabe, herauszufinden, wie menschliches Leben "funktioniert". Deshalb befasste er sich mit Hilfe von praktischen Beispielen mit dem Aufbau des menschlichen Körpers. Sein eigentliches Vorhaben wurde erst später aufgedeckt: In der finalen Phase von Maggie Walsh' Plänen sollte es zum großen Kampf zwischen der Menschheit und der Dämonenwelt kommen. Aus den Überresten des Gemetzels sollten mächtige Krieger entstehen, wie Adam einer war.

Motiv: Adams Programmierung.

Mögliche Auswirkungen: Ein ausgeglichener Kampf in den Räumen der Initiative hätte Adam die Möglichkeit gegeben, Abbilder von sich selbst zu erbauen. Wozu diese gemeinsam fähig gewesen wären kann man sich kaum vorstellen.

Finaler Kampf: Wie gewollt begab sich die Jägerin ein letztes Mal in die unterirdischen Einrichtungen der Initiative. Sie sollte für den Kräfteausgleich zwischen Gut und Böse sorgen. Während das Chaos ausbrach, als Adam alle Zellen der dämonischen Insassen öffnete, machten sich Buffy und ihre Freunde zu Adams Geheimlabor auf. Im Vorraum bereiteten Willow, Xander und Giles ein Ritual vor, das die Geister aller Jägerinnen und die der Scooby Gang in der Auserwählten vereinigen sollte. So trat sie Adam nicht allein gegenüber, und der "Multi-Buffy" fiel es nicht schwer, Adam seine Energiequelle zu entreißen. Als sie den Urankern in ihren Händen verschwinden ließ, brach der Cyborg vor ihr zusammen.

Glorificus

Person: Schnell stellte sich heraus, dass Glory keine gewöhnliche Frau war. Einerseits war sie verrückt, andererseits konnte sie die Jägerin mit Leichtigkeit schlagen. Nur durch Glück überlebte diese die erste Konfrontation. Langsam wurde klar, dass Buffy es mit einer Göttin zu tun hatte, die sich von menschlichem Verstand ernährte. Das Resultat einer "Mahlzeit" von Glory war ein geistig Verrückter.

Vorhaben: Als Höllengöttin, die von zwei gleichrangigen Göttern aus ihrer Dimension verbannt wurde, war es Glorys Ziel, in ihre Heimat zurückzukehren. Somit wäre sie den menschlichen Körper von Ben, in dem sie gefangen war, endlich losgeworden. Dazu benötigte sie allerdings einen "Schlüssel". Wie sich herausstellte, war diese reine Energie in Form einer Schwester zur Jägerin geschickt worden, was Glorificus allerdings lange Zeit nicht wusste.

Motiv: Glory wollte zurück in ihre Dimension, um dort wieder als Göttin über diese Hölle regieren zu können.

Mögliche Auswirkungen: Der kleine Nebeneffekt von Glorys Vorhaben war gewaltig: Mit der Öffnung des Portals wären die Wände zwischen den Dimensionen langsam zusammengebrochen. Nach anfänglichem Chaos hätte dies schlussendlich zur Folge, dass jede Form des Seins ausgeschalten worden wäre.

Finaler Kampf: Als Glorificus den "Schlüssel" in ihre Gewalt gebracht hatte und diesen für das Ritual vorbereiten hatte lassen, konnte ihr Plan endlich Form annehmen. Selbstverständlich wollte die Jägerin das nicht tatenlos geschehen lassen, wobei diese wusste, dass der einzige Weg, das Dimensionstor zu schließen, der Tod ihrer Schwester war. Zuerst musste sie allerdings Glory ausschalten, die ihr den Weg zum "Schlüssel" versperrte. Als Waffe hatte Buffy den Hammer eines Trollgottes an sich genommen, womit sie Glorificus ordentlich einheizte. Glorys zweite Seite, Ben, schwächte sie dermaßen, dass sie -nachdem eine Abrisskugel sie getroffen hatte- in ihrer menschlichen Form am Boden lag. Da es Buffy nicht übers Herz brachte, das Leben von Ben zu beenden, sorgte ihr Wächter für den Tod des Mannes, und somit auch für das Ende von Glorificus.

Dark Willow

Person: Willows erste Versuche mit Magie gab es in der zweiten Staffel zu sehen. Von da an beschäftigte sie sich immer ausführlicher mit Zaubern und lernte die ihr angeeigneten Mächte zu kontrollieren. Probleme gab es erst in Season 6, als Tara die junge Hexe verlassen hatte. Dadurch geriet Willow in den falschen Freundeskreis und lernte einen Magier namens Rack kennen, der sie regelrecht in einen Magie-Rausch versetzen konnte. Von dort an fiel es Will zunehmend schwerer, ihre Fähigkeiten unter Kontrolle zu halten.

Vorhaben: Gerade als Tara und Willow sich wieder näher kamen, wurde Erstere durch einen Freak namens Warren getötet. Ohne lange nachzudenken gab sich Willow der dunkelsten Magie hin und rächte den Tod ihrer Freundin, indem sie Warren killte. Ihre Pläne wurden allerdings weitaus schlimmer. Als sie sich Rupert Giles' Magie aneignete fühlte sie alles Leid dieser Welt und konnte es nicht länger ertragen- sie wollte die Apokalypse beschwören.

Motiv: Rache für Tara, die brutal aus ihrem Leben gerissen wurde, und der "gütige" Wunsch, das Leiden der Menschen auf dieser Welt zu beenden.

Mögliche Auswirkungen: Die Vollendung von Dark Willows Plan hätte tatsächlich das Ende der Welt zur Folge gehabt.

Finaler Kampf: Dark Willow wollte den Tempel einer alten Göttin, der 70 Jahre zuvor verschüttet worden war, wieder an die Oberfläche befördern. Damit ihr die Jägerin dabei nicht in die Quere kam, ließ sie diese in einem Grab gegen tote Erdwesen kämpfen. Sie hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass Xander sich ihr in den Weg stellen würde, der seit ihrer Kindheit ihr bester Freund gewesen war. Er wollte zusammen mit ihr sterben, sollte die Welt enden. Sein großer Plan, ihr zu sagen, dass er sie liebe, ging tatsächlich auf, denn dadurch wurde die Macht der reinen Magie, die Will von Giles geraubt hatte, freigesetzt. Ihre dunkle Seite war vorerst besiegt, und Willow musste lernen, mit der Magie in ihr umzugehen.

Das Urböse

Person: Das Erste Böse, oder auch Urböse, ist so alt wie unsere Welt. Bereits in der dritten Staffel hatte es versucht, Angel durch Schuldzuredung zum Suizid zu überreden. Schon dort ließ sich die große Schwäche des Urbösen erahnen: Es kann zwar die Form jeder toten Person annehmen, doch es hat keinen soliden Körper und kann somit nichts anfassen. Dass das allerdings gar nicht unbedingt nötig ist, um zu töten, hat das Erste mehr als einmal bewiesen.

Vorhaben: Da sich ein Fehler in der Linie der Jägerinnen eingeschlichen hatte, wollte das Urböse dafür sorgen, dass das Böse nicht länger benachteiligt war. Deshalb umfasste der Plan des Ersten die Auslöschung aller Anwärterinnen auf die Nachfolge der Jägerinnen und die Vernichtung der aktuellen Auserwählten. Das hätte das Ende des Slayer-Mythos bedeutet.

Motiv: Das Böse benötigt keinen Grund um Böses zu tun. Als Vorwand könnte man aber den oben erwähnte Fehler in der Ahnenreihe nennen.

Mögliche Auswirkungen: Ohne Jägerin hätten die Mächte der Finsternis natürlich leichtes Spiel. Die Armee des Bösen hätte die Erde innerhalb kurzer Zeit unterworfen.

Finaler Kampf: Der letzte Kampf am Höllenschlund führte die Jägerin direkt unter die Highschool. Dort wurde das Siegel geöffnet, und die Truppe an Anwärterinnen stellte sich der Turok-Han-Armee des Urbösen- jedoch nicht ohne Unterstützung. Zum einen war da Willow, die die Essenz einer alten Axt freisetzte, und so dafür sorgte, dass Buffy und Faith nicht mehr die einzigen aktiven Jägerinnen waren. Zum anderen spielte auch Spike eine große Rolle im Kampf, denn ein Amulett, dass Angel aus Los Angeles mitgebracht hatte, setzte im Höllenschlund ungeahnte Kräfte frei. Sonnenlicht durchflutete den Schlund der Hölle und radierte alles Böse aus. Jedoch hielt Sunnydale der geballten Macht nicht statt, und so blieb der Gang nur wenig Zeit zur Flucht. Am Rand des Kraters, der einst eine Kleinstadt war, stoppten die Scoobies ihr Fluchtfahrzeug. Spike hatte sich geopfert, um den Höllenschlund ein für alle Mal zu schließen.